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So fühlen sich Hamster wohl

Nachtaktiv und Einzelgänger

Wichtige Tipps für die Hamsterhaltung.

Anschaffung & Ausstattung

Als typische Einzelgänger legen Hamster im Allgemeinen keinen Wert auf die Gesellschaft von Artgenossen. Wichtig sind Beschäftigungsmöglichkeiten mit denen die kleinen Nager auf Trab gehalten werden. Darum sollte das grosse Hamsterheim mit vielen Klettermöglichkeiten und einem Laufrad ausgestattet sein bevor der neue Hamster einzieht.

Inhalt

Checkliste für die Erstausstattung

  • Grossraum-Heim mit Quergittern zum Klettern. Achtung: Quergitter darf nicht zu weit sein, damit der Hamster nicht hindurch schlüpft
  • Futternapf für das Körnerfutter
  • Raufe für Grünfutter und Heu
  • Hamstertränke mit frischem Trinkwasser
  • Ein Salzleckstein für die wichtige Versorgung mit Mineralien
  • Laufrad für das nächtliche Training
  • Schlafhäuschen für erholsamen «Tagesschlaf»
  • Für den Nestbau: Heu und naturreines Baumwollmaterial
  • Saugfähige Einstreu
  • Hauptfutter
  • Knabberstangen zur Beschäftigung und Zahnabnutzung

Tipps für den Kauf eines Hamsters

Hamster sind in fast jedem Zoofachgeschäft oder direkt beim Züchter erhältlich. Oft warten auch im Tierheim Hamster auf ein neues Zuhause. Da die kleinen Nager dämmerungsaktiv sind, ist es ratsam ein Tier am späten Nachmittag oder in den frühen Abendstunden auszusuchen. Dann sind die Hamster wach und können besser beobachtet werden. Beim Kauf sollte ein Hamster etwa 4 – 5 Wochen alt sein.

Tipp: Am besten lässt man sich vom Zoofachhändler ein wenig benutztes Nistmaterial direkt aus dem Schlafhäuschen mitgeben, das man ins neu eingerichtete Hamsterheim hineinlegt. Der vertraute Geruch erleichtert die Eingewöhnung.

Einen gesunden Hamster erkennt man an:

  • seinem glatten und glänzenden Fell
  • seinem munteren Verhalten
  • den klaren Augen
  • einer trockenen Nase
  • einem sauberen After

Hier steht das Hamsterheim richtig

Hamster verschlafen fast den ganzen Tag und brauchen deshalb einen besonders ruhigen Platz. Der Standort sollte frei von Zugluft und vor prallem Sonnenlicht geschützt sein. Auch starke Temperaturschwankungen verträgt der Hamster nicht.

Abenteuerland Hamsterheim

Hamster sind ausgesprochene Kletterkünstler mit geradezu akrobatischen Fähigkeiten. Bei der Ausstattung des Hamsterheims sind der Phantasie daher keine Grenzen gesetzt – Hauptsache, die Kletterleidenschaft des Nagers wird befriedigt. Dazu eignen sich ausser dem Quergitter des Nagerheims beispielsweise ungespritzte Äste oder Leitern aus Holz. Dabei wird jedoch immer auf Sicherheit geachtet: Denn wenn der Hamster sich fallen lässt – und das kommt häufig vor – muss er weich fallen!

Haltung & Pflege

Die artgerechte Haltung

Als typische Einzelgänger legen Hamster im Allgemeinen keinen Wert auf die Gesellschaft von Artgenossen. Manchmal geht die Gemeinschaftshaltung gut, aber oft interessieren sich sogar Hamsterpaare nur in der Paarungszeit füreinander und gehen dann wieder getrennte Wege. Hat man mehrere Hamster, so sollte zumindest ein Ausweichquartier vorhanden sein, damit die Tiere bei Streit getrennt werden können.

Vor allem Goldhamster werden meist einzeln gehalten, weil sie untereinander sehr unverträglich sind. Zwerghamster sind etwas geselliger, bei ihnen klappt es oft mit der Haltung mehrerer Tiere in einem Nagerheim.

Fellpflege

Ein kurzhaariger Hamster braucht eigentlich keine Hilfe bei der Fellpflege. Bei den langhaarigen Teddys sollte man das Fell jedoch regelmässig auf Verschmutzungen und Verfilzungen kontrollieren und kann es auch mit einer weichen Bürste behandeln. Wichtig: Hamster kommen aus der trockenen Wüste und dürfen nicht gebadet werden!

Reinigung des Hamsterheims

Alle Reinigungsarbeiten am und im Hamsterheim sollten am Abend durchgeführt werden, wenn der Hamster wach ist. Dann werden Trinkautomat und Futtergefässe mit warmem, klarem Wasser gereinigt. Der Käfigboden sollte einmal in der Woche mit einem feuchten Tuch ausgewischt werden – dabei wird dann auch gleich die Einstreu komplett erneuert. Einmal im Monat ist dann richtiges Grossreinemachen: Der Käfig wird samt Gitteroberteil in der Badewanne warm abgebraust. Aber bitte niemals scharfen Haushaltsreiniger verwenden!

Ernährung

Die Grundlagen der Ernährung

Hamster stammen aus Wüsten und Steppen, wo es oft nur ein sehr karges Futterangebot gibt. Oft sind sie die ganze Nacht unterwegs und suchen nach geeigneter Nahrung: Pflanzen, Samen, Früchte und Insekten. Bei der Ernährung des Hamsters ist ein gewisser Gehalt an tierischen und pflanzlichen Proteinen besonders wichtig, denn die Proteine liefern dem kleinen «Langstreckenläufer» die dringend benötigte Energie.

Auch unsere Hamster sind besonders aktive Tiere, die beim Laufen, Klettern usw. viel Energie verbrauchen. Damit der kleine Nager fit und gesund bleibt, braucht er daher eine besondere Ernährung, z. B. mit hochwertigem Protein und pflanzlichen Fetten.

Die Futterarten

Hauptfutter:
Ein Hauptfutter deckt den Grundbedarf der Hamster an Nährstoffen.

Raufutter:
Raufutter besitzt einen hohen Anteil an Faserstoffen. Da diese Faserstoffe langes Kauen erfordern, werden zugleich die Zähne gepflegt und die Tiere beschäftigt. Zum Raufutter gehören beispielsweise Heu oder Heumischungen z. B. mit Löwenzahn oder Kamille.

Knabberstangen:
Die leckeren Knabberstangen erfüllen gleich mehrere Funktionen: Die Tiere müssen sich ihr Futter wie in der Natur erarbeiten. Das ist gut gegen Langeweile und beschäftigt die Hamster ganz artgerecht. Das Beknabbern der harten Knabberstangen fördert zudem den Abrieb der ständig nachwachsenden Zähne und unterstützt so deren Pflege.

Leckereien:
Snacks, wie z. B. Drops, dienen vor allem der Belohnung und sind eine wertvolle Hilfe bei der Zähmung und Gewöhnung.

Nahrungsergänzung:
Nahrungsergänzungsmittel dienen der Stärkung und dem Aufbau. Sie decken den besonderen Bedarf in bestimmten Lebenssituationen, z. B. im Wachstum, nach Krankheit oder bei besonders aktiven Tieren.

Tipps zur Fütterung

  • Mehrmals täglich kleinere Portionen füttern.
  • Abwechslungsreich füttern.
  • Jeden Tag frisches Heu in die Raufe geben.
  • Immer frisches Trinkwasser anbieten.
  • Täglich Saftfutter, also Obst oder Gemüse füttern. Ideal geeignet: z. B. Möhren, Möhrengrün, Äpfel, Paprika.
  • Welke Saftfutterreste entfernen.
  • Zur Zahnpflege immer etwas zum Knabbern anbieten, z. B. Knabberstangen und viel Heu.

Verhalten & Eingewöhnung

Verhalten

Goldhamster sind eher Einzelgänger. Bei ihnen empfiehlt es sich daher, sie einzeln zu halten. Zwerghamster sind in der Regel etwas geselliger, bei ihnen klappt es eher mit der Haltung mehrerer Tiere in einem Nagerheim.

Hamster, der Name ist Programm

Der Hamster ist ein wahrer Künstler in der Vorratshaltung, also im Hamstern: Alles Essbare wird in die Backentaschen gestopft und in die Vorratskammer transportiert. Dieses Verhalten sicherte in der kargen Wüstenheimat sein Überleben. In der Heimtierhaltung muss daher regelmässig das Hamsterheim nach verderblichen Vorräten, z. B. Obst, durchsucht werden.

Von Natur aus ist der Hamster ein Nachtschwärmer und kommt erst zur Dämmerstunde richtig in Form. Am Tag dagegen braucht er seine absolute Ruhe. Ist der Hamster wach, so ist er sehr aktiv, klettert, rennt, sucht nach Futter. Dann macht es viel Spass, sich mit ihm zu beschäftigen.

Das neue «Familienmitglied»

In den ersten Tagen möchte der Hamster möglichst wenig gestört werden, damit er sich in Ruhe eingewöhnen kann. Deshalb sollte das Heim schon vor dem Eintreffen fertig eingerichtet sein. Wenn sich das Tier von den Anstrengungen des Transports erholt hat, wird es seine neue Umgebung neugierig erkunden und eifrig Material für den Nestbau sammeln.

Mit dem Hamster Freundschaft schliessen

Hat sich der Hamster ein wenig eingelebt, kann man mit der ersten Kontaktaufnahme beginnen. Die beste Zeit für die Beschäftigung ist am Abend, denn dann wird der Hamster munter. Am schnellsten wird der kleine Kerl zutraulich, wenn man einen Leckerbissen – z. B. eine Knabberstange – in den Käfig hält. Meistens nagt der Hamster nach kurzer Zeit genüsslich daran herum und lernt so den Geruch der menschlichen Hand kennen. Bald kann man ihn dann auch vorsichtig streicheln.

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