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Die richtige Farbe wählen

So findest du die richtige Farbe

Je nach Material brauchst du verschiedene Farben.

Welche Farbe und Technik für welches Material?

Kunststoff, Holz und Mauerwerk: Diese Untergründe werden wohl am häufigsten gestrichen. Vielleicht hast du ein altes Möbelstück, dem du eine Verjüngungskur spendieren willst. Damit dir das Streichen verschiedener Materialien gelingt, brauchst du die richtige Farbe und die geeignete Technik. Hier liest du, welche Farbe du für welches Material benötigst und was du beim Streichen beachten solltest, damit das Ergebnis überzeugt.

Inhalt

Holz lackieren: So gelingt es

Bei Holz handelt es sich um ein natürliches Material, das Pflege braucht. Holzelemente sollten in regelmässigen Abständen aufbereitet werden, damit sie lange so schön bleiben wie am ersten Tag.

Welches Mittel für welchen Zweck?

Das Angebot an Mitteln zur Bearbeitung und Aufbereitung von Holz ist gross: Wenn du Holz streichen willst, reicht die Auswahl von Lacken und Lasuren über Holzöle bis hin zu Holzwachs und Beize. Zusammengefasst werden diese Produkte in den Kategorien Holzbehandlung und Lacke. Auch Lasuren sind mit Farben zu haben.

Holzlack bietet satte Farben und einen deckenden Anstrich, bei dem die natürliche Maserung des Holzes nicht sichtbar bleibt. Der Lack schliesst die Poren, sodass eine glatte, ebenmässige Oberfläche entsteht. Lacke eignen sich zum Beispiel für Möbel, Spielzeuge oder Fensterrahmen. Während du beim Streichen von Möbeln zu Acryllack greifen solltest, bietet sich für das Lackieren von Fensterrahmen eher ein Kunstharzlack oder spezieller Tür- und Fensterlack an. Spielzeug oder Ähnliches bearbeitest du am besten mit lösungsmittelfreien Oecoplan-Buntlacken, welche zusätzlich speichelecht sind.

Lasuren haben eher eine schützende Funktion. Farbige Lasuren beinhalten weniger Farbpigmente als Lacke und decken aus diesem Grund nicht so stark – die Maserung des Holzes bleibt sichtbar. Lasuren eignen sich zum Beispiel gut für Holzzäune, aber genauso gut für Fensterrahmen, Türen und generell alle Hölzer im Innen- und Aussenbereich. Mit farblosen Lasuren behält das Holz seine natürliche Patina und ist gleichzeitig optimal vor Witterungseinflüssen geschützt. 

Schritt für Schritt Holz lackieren: Anleitung

Bevor du mit dem Streichen beginnen kannst, musst du das Holz vorbereiten, damit die Farbe gut hält und gleichmässig aufgetragen werden kann. Wie aufwändig die Vorbereitungen sind, hängt vom Zustand des Holzes ab. Unbehandeltes Holz musst du lediglich anschleifen und reinigen. Befindet sich bereits Lack auf dem Holz, kann es sein, dass du diesen zunächst entfernen musst. Am besten funktioniert das mit einem Abbeizer: Einfach auftragen, rund 30 Minuten einwirken lassen und danach den Lack mit einem Spachtel abkratzen. Anschliessend mit klarem Wasser gründlich abspülen.

Nun geht es an das Schleifen des Holzes: Auf diese Weise werden die Oberflächen gleichmässiger – abstehende Fasern oder kleine Unebenheiten lassen sich mit Schleifpapier leicht entfernen. Tipp: Manchmal ist auch ein wiederholtes Abschleifen nötig. Wenn die Oberflächen sehr rau und uneben sind, kann dies der Fall sein. Starte mit einem groben Schleifpapier. Beim zweiten und gegebenenfalls dritten Schleifgang nimmst du dann immer feineres Schleifpapier, damit die Oberfläche schön glatt wird. Für den Endanschliff eignet sich Schleifpapier der Körnung 180 oder feiner. Unabhängig davon, ob du Holzfarben für den Aussenbereich oder den Innenbereich nimmst, das Abschleifen ist immer wichtig.

Im nächsten Schritt trägst du die Grundierung auf. Denk daran, dass du das Holz vorher gut abstaubst, damit keine Partikel mehr zurückbleiben. Zusätzlich kannst du das Holz vor dem Streichen noch mit einem nebelfeuchten Tuch abwischen. Befindet sich noch Staub auf der Oberfläche, wird der Anstrich nämlich weniger gleichmässig. Die Grundierung kannst du entweder mit einem Pinsel oder mit einer feinporigen Schaumstoffrolle auftragen. Hinweis: Die Grundierung brauchst du nur, wenn du mit Holzlack streichst, der nicht bereits eine Grundierung enthält. Bei der Lasur scheint die Maserung noch durch, daher ist die Grundierung nicht notwendig.

Ist die Grundierung gut durchgetrocknet, kannst du mit dem Erstanstrich beginnen. Grundsätzlich gilt: Je öfter du streichst, desto homogener wird das Ergebnis. In den meisten Fällen sind zwei Anstriche ausreichend. Für die Endanstriche eignet sich eine feine Kunststoffrolle. Achte darauf, dass du gerade Bahnen ziehst, um Farbabstufungen zu vermeiden. Zudem ist es sinnvoll, nur in eine Richtung zu streichen. Tipp: Gerade an Kanten und in Ecken sammelt sich gerne zu viel Farbe. Härtet diese aus, ist es schwierig, die entstandenen Nasen wieder wegzubekommen. Halte also Ausschau nach Farbansammlungen und entferne diese sofort mit der Schaumstoffrolle. In die Ecken kommst du am besten mit einem feinen Pinsel. Zwischen den einzelnen Anstrichen muss genug Zeit liegen, damit der Lack oder die Lasur gut durchgetrocknet ist. Informationen dazu findest du auf der Verpackung. Meist sind bei Lacken 12 Stunden Pause vonnöten. 

Auch Kunststoff lässt sich lackieren – aber wie?

Auch Kunststoff zu lackieren ist problemlos möglich – sofern du die richtige Kunststofffarbe hast. Zunächst kommt es darauf an, welche Art von Kunststoff du streichen willst. Es kann sich zum Beispiel um einen Klappstuhl aus Plastik oder ein Möbelstück aus Holz mit einem Kunststofffurnier handeln. Am besten eignet sich ein spezieller Kunststofflack. Den Hinweis dazu findest du auf der Verpackung. Darüber hinaus benötigst du einen Haftgrund, auch Haftvermittler genannt, der dafür sorgt, dass die Farbe auf dem Material hält. Alternativ gibt es auch spezielle 2-in-1-Lösungen, die Haftgrund und Lack vereinen.

Auch hierbei ist die Vorbereitung wichtig. Zunächst schleifst du den Kunststoff an, damit die Oberfläche angeraut ist. Kratzer und Unebenheiten werden auf diese Weise ebenfalls beseitigt. Danach den Kunststoff gründlich reinigen, damit keinerlei Rückstände zurückbleiben; er muss insbesondere fettfrei sein, damit der Haftgrund gut hält. Verwende zum Reinigen eine milde Seifenlauge. Anschliessend mit klarem Wasser nachwischen und gut trocknen lassen, bevor du mit dem Streichen beginnst.

Jetzt kannst du mit dem Auftragen des Haftgrunds beginnen. Dafür eignet sich eine feine Schaumstoffrolle am besten. Lass den Haftgrund nun trocknen und schleife die Oberflächen dann ein zweites Mal ab, bevor du den Kunststofflack aufträgst. Danach wieder gründlich reinigen.

Nun kannst du den Erstanstrich auftragen, wiederum am besten mit einer feinen Schaumstoffrolle. Tipp: Je feiner die Struktur der Rolle, desto homogener wird das Ergebnis. Nach dem Erstanstrich empfiehlt es sich, noch einmal zu schleifen, damit auch der Zweitanstrich sauber deckt und gut hält. Nach dem Reinigen muss der Lack nun gut durchtrocknen; das dauert meist rund 12 Stunden. Nun kannst du die Endlackierung auftragen. Danach ist es wichtig, die Werkstücke gut auslüften zu lassen. Bist du mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden? Dann kannst du ein drittes Mal streichen. 

Mauerwerk in drei Schritten streichen

Auch eine Backsteinwand kannst du farblich durch Streichen verändern: Entferne zunächst alle Putzreste gründlich. Dazu eignet sich entweder ein Besen oder eine feste Bürste. Anschliessend den Schmutz einfach mit Wasser und einem Quast entfernen und die Wand trocknen lassen.

Nun benötigst du wieder eine auf das Material abgestimmte Grundierung: Wichtig ist, dass du diese grosszügig und deckend aufträgst, denn ein Mauerwerk schluckt viel Farbe.

Nun erfolgt der Endanstrich, vorzugsweise mit weisser oder auch bunter Dispersionsfarbe, die für Decken und Wände geeignet ist. Streiche die Wand von oben nach unten, nicht kreuz und quer – so wird das Ergebnis schön ebenmässig. Meist reicht ein Anstrich. Bist du mit dem Ergebnis nicht zufrieden, streiche ein zweites Mal. 

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