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Welcher Rasendünger zu welcher Jahreszeit?

Der richtige Dünger in jeder Saison

Versorge deinen Rasen ganzjährig mit allen wichtigen Nährstoffen.

In jeder Jahreszeit den richtigen Dünger für den Rasen: Was du bei der Wahl beachten musst.

Mit dem richtigen Rasendünger versorgst du deinen Rasen mit allen Nährstoffen, die er braucht, um schön und gesund auszusehen. Doch Dünger ist nicht gleich Dünger: Es gibt viele unterschiedliche Produkte, zwischen denen du wählen kannst. Doch wie sollte ein Dünger für den Rasen zusammengesetzt sein? Und welcher Rasendünger ist im Frühjahr, Herbst und Sommer zu empfehlen? Hier findest du Antworten auf diese Fragen.

Inhalt

Welchen Rasendünger soll ich im Frühjahr verwenden?

Der Rasenpflege im Frühjahr kommt eine ganz besondere Bedeutung zu: Denn im Zeitraum von März, April und Anfang Mai bereitest du den Rasen nach einem langen Winter auf die anstehende Gartensaison vor. Das Düngen ist ein wesentlicher Teil dieser Vorbereitung. Aber auch Rasenmähen und Vertikutieren sind wichtig.

Auf den Etiketten von Rasendüngern findest du drei Zahlen, die bedeutsam sind: Diese Zahlen geben an, wie viel Stickstoff, Kalium und Phosphat im Dünger enthalten sind. Steht auf dem Etikett beispielsweise 10-5-10, dann sind 10 Prozent Stickstoff, 5 Prozent Phosphat und 10 Prozent Kalium enthalten. Um auf 100 Prozent zu kommen, werden die Rasendünger mit Füllmaterial angereichert. Wenn du dich fragst, welcher Rasendünger im Frühjahr geeignet ist, dann bist du mit diesem Mischverhältnis schon gut beraten. Meist findest du auch auf der Packung einen Hinweis dazu. Wenn du genau wissen willst, welche Nährstoffe dein Rasen braucht, empfiehlt sich eine Bodenanalyse: Auf Basis dieser Analyse kannst du dann den geeigneten Rasendünger wählen. Wer diesen Schritt als nicht notwendig erachtet, kann es auch mit sogenannten Kombi-Düngern versuchen, die für viele Böden und Rasenpflanzen geeignet sind.

Nicht nur direkt nach der Neuaussaat, sondern auch im Frühjahr empfiehlt sich ein sogenannter Startdünger. Gerade wenn die Rasenfläche stark unter dem Winter gelitten hat, hilft der Startdünger bei der Regeneration. Auch für frisch ausgesäten Rasen ist er die richtige Wahl. Doch was ist das Besondere an einem Startdünger? Extrem beanspruchter oder junger Rasen braucht eine andere Nährstoffzusammensetzung als gesunder Rasen: Die Wurzeln müssen sich bilden oder regenerieren. Aus diesem Grund ist der Phosphor-Anteil in Startdüngern wesentlich höher. Auch Stickstoff ist in höherer Dosis enthalten, weil er das Wachstum beschleunigt. Startdünger zeichnet sich also in erster Linie durch ein anderes Mischverhältnis aus – Phosphor und Stickstoff stehen im Mittelpunkt.

Welchen Rasendünger kann ich im Sommer ausbringen?

Die meisten Rasenbesitzer düngen lediglich zweimal im Jahr: im Frühling und im Herbst. Doch auch im Sommer kannst du deinen Rasen erneut mit Nährstoffen versorgen. Wichtig ist jedoch die Wahl eines geeigneten Düngers: Entscheidend ist, dass der Stickstoff-Anteil nicht zu hoch ist, ansonsten besteht die Gefahr, dass der Rasen verbrennt. Denn im Sommer wird er am meisten gefordert und strapaziert. Länger wirksame Dünger, die ihre Nährstoffe über etwa 10 Wochen langsam an den Boden abgeben, sind am besten geeignet. Achte beim Kauf des Düngers darauf, dass er nur wenig Stickstoff enthält. Stattdessen sollten Magnesium und Calcium in hoher Konzentration vertreten sein: Diese Mineralien sorgen im Sommer dafür, dass der Rasen vor Hitze und Austrocknung geschützt ist. Gleichzeitig verleiht der Sommer-Dünger deinem Rasen ein sattes, gesundes Grün.

Welcher Rasendünger ist im Herbst zu empfehlen?

Ist der Sommer überstanden, muss der Rasen auf den Winter vorbereitet werden: Damit er diesen ohne schwere Schäden übersteht, solltest du den Rasen im Herbst noch einmal düngen. Nun eignet sich der Dünger, den du im Frühjahr ausgebracht hast, nicht mehr. Denn der hohe Stickstoff-Anteil wirkt wachstumsfördernd. Aufgrund der Kälte wächst der Rasen aber ohnehin nur noch wenig. Und das ist auch gut so, denn in dieser Jahreszeit kann starkes Wachstum schnell zu Frostschäden führen.

Im Handel bekommst du speziellen Langzeitdünger für den Herbst: Er versorgt den Rasen langfristig mit den nötigen Nährstoffen und weist einen hohen Kalium-Anteil auf. Kalium verleiht der Rasenpflanze Festigkeit, stärkt die Zellwände und sorgt für eine höhere Salzkonzentration in den Pflanzenzellen. Kalium senkt den Gefrierpunkt des Rasens – genauer gesagt des Zellsaftes. Frostschäden werden so erheblich reduziert.

Rasendünger – wann ist der beste Zeitpunkt?

Wann und wie häufig ein Rasen gedüngt werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So haben Gebrauchsrasen andere Ansprüche als Zierrasen. Ein selten betretener Zierrasen benötigt weniger künstliche Nährstoffzufuhr. In der Regel reicht es aus, ihn zweimal pro Jahr zu düngen. Eine erste Düngung erfolgt im Frühjahr, wenn die Halme wieder zu spriessen beginnen, nachdem ihnen der Winterfrost zugesetzt und Nährstoffe entzogen hat. Am besten eignet sich der Zeitraum um Mitte April herum. Während der Hauptwachstumsphase verbraucht der Rasen viele Nährstoffe. Bis zum Sommer laugt der Boden zunehmend aus. Damit du dich weiterhin an einem gepflegten Grasteppich erfreuen kannst, sollte im Juli eine zweite Düngung erfolgen.

Einen höheren Bedarf an Nährstoffen haben Gebrauchsrasen wie Spielwiesen, auf denen häufig Kinder toben oder Grillpartys stattfinden. Auch Grünflächen, die gerne einmal zum Übungsplatz und Spielfeld für verschiedene Sportarten werden, sind aufgrund der Belastung auf mehr Nährstoffe zur Regeneration angewiesen. Damit sich umgeknickte Grashalme wieder aufrichten, ihre grüne Farbe behalten und kahle Stellen wieder schliessen, sollten häufig betretene Rasenflächen mindestens dreimal pro Jahr durch Rasendünger unterstützt werden. Wann ist hierfür die beste Zeit? Bei dieser Art der Rasennutzung sind die Monate April, Juni und August am besten. Dies trifft auch auf Rasenflächen oder einzelne Grünstreifen zu, die sich durchgehend im Schatten befinden.

Auch im Herbst empfiehlt sich das Ausbringen von Rasendünger. Wann genau, hängt vom Wetter ab. Da keine Frostgefahr bestehen sollte, empfiehlt sich für eine vierte Düngung der Oktober. Hierbei kommt ein spezieller Herbstdünger zum Einsatz, der viel Kalium enthält. Das Kalium sorgt für Winterhärte. Indem es die Pflanzenzellen mit Salz anreichert, senkt es den Gefrierpunkt. Dies macht die Grashalme widerstandsfähiger gegen Frost und hilft ihnen beim Überwintern. Insbesondere bei sehr stark beanspruchten Grünflächen wie Sportrasen empfiehlt sich die Herbstdüngung.

Wie sieht es mit speziellen Rasendüngern aus? Wann wendest du diese am besten an? Am häufigsten benötigen Hobbygärtner einen Startdünger. Dieser sollte unabhängig von der Jahreszeit bei jeder Aussaat ausgebracht werden. Er bereitet den keimenden Grassamen die Erde vor und überfordert die noch zarten Halme nicht, sondern regt in den ersten Wochen ihr Wachstum an.

Was es zu beachten gilt

Grossen Einfluss auf den Nährstoffbedarf des Rasens hat die Bodenzusammensetzung. Nährstoffarme Böden mit geringem Humusanteil laugen rascher aus. Mitunter weist der Boden aber bereits eine grosse Vielfalt an wertvollen Mineralien auf. Sind diese schon in hoher Konzentration vorhanden, reicht mitunter eine einmalige Langzeitdüngung. Wichtig ist nur, den Boden nicht zu stark anzureichern. Ein Übermass bekommt dem Rasen ebenso wenig wie ein Mangel an Nährstoffen. Denn zu häufiges Düngen schwemmt die Pflanzenzellen auf und macht sie anfällig für Pilzkrankheiten. Zudem sickern nicht sofort alle Mineralien in den Boden. Ein Teil bleibt an den Grashalmen haften und führt zu Verbrennungen, nach und nach verwelken sie. Zudem gelangen überflüssige Mineralien ungenutzt in den Boden und belasten das Grundwasser.

Du bist dir unsicher, ob es bei dir im Sommer oder im Herbst Zeit für Rasendünger ist? Wann du ihn ausbringst, hängt vom noch vorhandenen Nährstoffgehalt ab. Mit einer Bodenanalyse der Gartenerde findest du den Nährstoffgehalt heraus. Sie ist der sicherste Weg, um zu erkennen, was dem Rasen eventuell an wachstumsfördernden Substanzen fehlt. Aber auch der Rasen selbst gibt Aufschluss über einen Nährstoffmangel. Untrügliche Zeichen sind eine nach und nach verblassende Grünfärbung, die zu rotspitzigen oder sogar verdorrten Gräsern führt. Der Rasen bildet einen weniger dichten Teppich und vereinzelt werden kahle Stellen sichtbar. Auch wenn sich Unkraut immer mehr breitmacht, ist dies ein Indiz für die abnehmende Widerstandsfähigkeit der Grashalme und eine erhöhte Nährstoffkonkurrenz.

Auch die Art des Rasendüngers entscheidet darüber, wann du ihn ausbringen solltest. Lange wirken künstliche Langzeitrasendünger. Mitunter reichen sie für mehrere Monate. Rascher sinkt der Nährstoffanteil im Boden nach dem Einsatz organischer Dünger wie Kompost, Dung oder Grasschnitt.

Neben diesen Faktoren spielen die Tageszeit und das Wetter eine Rolle. Beides entscheidet bei einem Rasendünger ebenso darüber, wann du diesen am besten ausbringst. Üblicherweise empfiehlt es sich, das Düngemittel in den frühen Morgenstunden oder abends zu verteilen, wenn die Sonneneinstrahlung schwach ist. Ideal sind auch wolkenverhangene oder diesige Tage. Wurde Regenwetter prognostiziert, sparst du dir die anschliessende Bewässerung. Ebenso gut kannst du einen taufrischen Morgen abpassen. Denn wenn du Rasendünger auf einem leicht nassen Rasen ausbringst, verhinderst du, dass zu viele Mineralien an den Grashalmen haften bleiben. Dies beugt Verbrennungen vor und führt die Nährstoffe unmittelbar den Wurzeln zu. Die anschliessende Bewässerung sorgt dafür, dass der Dünger tatsächlich in den Boden sickert. Denn Pflanzen sind nur in der Lage, in Wasser gelöste Nährstoffe aufzunehmen. Anders als bei Flüssigdüngern sollte die Grünfläche vor dem Ausstreuen von Granulaten etwas trocknen. 

Unkrautvernichter und Rasendünger – wann ausbringen?

Auch wenn du deinen Rasen noch so gut pflegst: Lästiges Unkraut lässt sich nicht immer vermeiden. Damit es sich nicht weiter ausbreitet, sondern die Grashalme im Konkurrenzkampf um Nährstoffe und Wasser die Oberhand behalten, ist der Einsatz eines Unkrautvernichters ratsam. Das Ausbringen von Düngemitteln unterstützt den Kampf gegen Unkraut. Denn diese Pflanzenschutzmittel lösen mittels künstlich hergestellter Wachstumshormone bei zweikeimblättrigen Unkrautgewächsen ein unkontrolliertes Wachstum aus. Nach und nach stirbt das Unkraut ab. Zwar macht das Mittel den einkeimblättrigen Grashalmen nichts aus, dennoch verbessert vorheriges Düngen die Wirksamkeit und gleicht den Nährstoffhaushalt wieder aus.

Vor oder nach dem Mähen düngen?

Mähen sorgt für angenehme Wuchshöhe und führt dazu, dass sich neue Seitentriebe und Blätter ausbilden. Damit die Düngung glückt, empfiehlt sich vorheriges Rasenmähen. Denn bei einer geringen Schnitthöhe verteilen sich die Nährstoffe besser.

Wenn du das Schnittgut liegen lässt, düngst du auf biologische Art und Weise. Da die Bodenorganismen das Heu erst zersetzen, ist etwas Geduld vonnöten. Das Mulchen ist nachhaltig, muss allerdings in kürzeren Abständen wiederholt werden.

Düngen und Vertikutieren

Ein motorisierter Vertikutierer verbessert die Sauerstoffzufuhr und Wasserversorgung einer Rasenfläche. Die kleinen Messer der Maschine ritzen die Grasnarbe an und sammeln abgestorbene Halme, Laub und liegen gebliebenes Schnittgut ein. Schon bald spriessen neue Halme und der Rasen wirkt wieder frisch. Da das Vertikutieren ebenso eine Belastung darstellt, ist vorheriges oder anschliessendes Düngen wichtig. Dies unterstützt das Wachstum. Wenn der Rasen stark verfilzt ist, solltest du den Rasendünger erst nach dem Vertikutieren ausbringen.

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