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Gartenkalender April

Gärtnern auf hohem Niveau – Hochbeete für dein Gemüse

Während der Frühling im März sich eher noch zaghaft zeigt, präsentiert er sich im April endlich selbstbewusst: Die Temperaturen klettern in die Höhe und der Garten wird langsam aber sicher saftig grün.

Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um ein Hochbeet anzulegen, denn Gemüse und Kräuter aus eigener Ernte schmecken einfach am besten. Mit etwas handwerklichem Geschick baust du einen Rahmen, füllst ihn mit Erde und schon kann das Pflanzen beginnen. Also ran an die Schaufel! 

Gartenarbeiten im April

So bereitest du dein Hochbeet vor

Dein Hochbeet auffrischen

Im April ist die perfekte Zeit, um dein Hochbeet fit für die neue Gartensaison zu machen. Starte damit, das alte Pflanzenmaterial zu entfernen und kompostiere es, falls möglich. Lockere die Erde mit einem Rechen oder Grubber auf, um die Durchlüftung zu verbessern und das Wurzelwachstum zu fördern. Es ist auch eine gute Gelegenheit, frischen Kompost oder organischen Dünger einzuarbeiten. Komposterde und Dünger verbessern nicht nur die Nährstoffzufuhr der Pflanzen, sondern ernähren auch nützliche Bodenlebewesen wie Regenwürmer, welche die Erde auflockern und damit die Sauerstoff- und Wasseraufnahme verbessern.

Plane auch schon, welche Pflanzen du setzen möchtest. Robuste Frühjahrs-Gemüse wie Radieschen, Spinat oder Salat können direkt ins Hochbeet gesät werden.

Du hast noch kein Hochbeet? Mit unseren Hochbeet-Sets kommst du am schnellsten ans Ziel. Oder du kannst dir ein Hochbeet selbst bauen.

Neues Hochbeet befüllen: die 3-Sack-Methode

Damit du optimale Ernten oder eine wunderbare Blütenpracht erzielen kannst, ist es entscheidend, das Hochbeet richtig zu befüllen. Dabei sind drei Schichten von jeweils 10 bis 25 cm Höhe ideal. Sie setzen sich zusammen aus:

  • Grundschicht Holzschnitzel: Diese unterste Schicht dient als Drainage, sorgt für Durchlüftung und verhindert Staunässe.
  • Mittelschicht Gartenkompost: Hier finden die Pflanzen die notwendigen Nährstoffe, es entsteht Wärme und ideale Bodentemperaturen werden geschaffen.
  • Deckschicht Universalerde: Zum Schluss verteilst du die Erde in deinem Hochbeet, in der du deine Pflanzen einsetzt.

Was kannst du im April im Hochbeet anpflanzen?

Achte im April darauf, nur robuste Gemüsesorten zu pflanzen, die ein wenig Kälte vertragen. Dazu zählen zum Beispiel Radieschen, die schnell wachsen und nicht viel Platz brauchen. Auch Spinat und verschiedene Salatsorten wie der Pflücksalat fühlen sich im April draussen wohl. Für einen späteren Ernteerfolg kannst du jetzt auch schon Kohlrabi und Karotten säen. Sie brauchen ein bisschen länger, bis sie erntereif sind, aber die Vorfreude auf die frischen Knollen ist es wert. 

Tipp: Bevor du deine vorgezogenen Gemüsepflanzen ins Freiland oder Hochbeet setzt, gewöhne sie schrittweise an Wind und Wetter, indem du sie jeden Tag für einige Minuten nach draussen stellst.

Gemüsebeet

Vorziehen auf der Fensterbank/im Gewächshaus: Buschbohnen, Fenchel, Gurke, Kohlrabi, Kräuter, Kürbis, Mais, Melone, Rosenkohl, Salate, Stangenbohne, Spitzkabis, Tomaten, Zucchetti

Aussaat direkt ins Beet: Blattsalate, Brokkoli, Erbsen, Karotten, Lauchzwiebeln, Mairübe, Mangold, Palmkohl, Petersilienwurzel, Rettich, Randen, Rosenkohl, Spinat, Wurzelpetersilie

Blumenbeet

Vorziehen auf der Fensterbank/im Gewächshaus: Akelei, Aster, Dahlien, Männertreu, Sonnenblume

Aussaat direkt ins Beet: Kapuzinerkresse, Kornblumen, Kosmee, Schmuckkörbchen, Malven, Mohn, Ringelblumen, Tagetes, Zinnien, Löwenmäulchen

Wer Gutes sät, wird Bio ernten: Bio-Samen und Bio-Setzlinge sind der ideale Start für deinen Bio-Garten.

Pflanzenratgeber

Du möchtest noch weitere Blumen- oder Gemüsesorten anpflanzen? Hier findest du eine Vielzahl von Infos.

Passende Pflanze finden

Schutzmassnahmen gegen späte Fröste

Deine jungen Pflanzen sind jetzt noch sehr anfällig und sollten vor unerwarteten Spätfrösten geschützt werden. Behalte deshalb immer die Wettervorhersage im Blick. Über Nacht kannst du Vlies oder spezielle Pflanzenschutzhauben verwenden, um deine grünen Lieblinge abzudecken. Achte aber darauf, dass die Abdeckung nicht zu schwer auf den Pflanzen liegt, um Schäden zu vermeiden. Und vergiss nicht, die Abdeckung am nächsten Morgen zu entfernen, damit die Pflanzen atmen und das Sonnenlicht geniessen können.

Frühlingsblumen und Kräuter im Hochbeet

Frühlingsblumen verleihen deinem Garten nicht nur ein lebendiges, schönes Aussehen, sie locken auch nützliche Insekten an, die deine Anzucht unterstützen. Pflanze Blumen wie Tulpen, Narzissen, Stiefmütterchen oder Hyazinthen in dein Hochbeet – dein Garten wird sich freuen.

Für die Kräuterliebhaber ist es an der Zeit, Basilikum, Schnittlauch, Petersilie oder Thymian einzusetzen. Diese Kräuter sind nicht nur pflegeleicht, sondern bringen auch frische Aromen in deine Küche. Achte darauf, die Pflanzen regelmässig zu giessen (vermeide Staunässe) und vor Schädlingen zu schützen. In spezieller Kräutererde fühlen sich Thymian, Rosmarin und Co. besonders wohl. Und sie sind wunderbar geeignet, um nützliche Insekten anzulocken.

Hochbeet bewässern und pflegen

Hier ein paar Tipps, damit deine Pflanzen prächtig gedeihen:

  1. Boden lockern: Lockere die Erde in deinem Hochbeet, um die Wasserzirkulation und Belüftung der Wurzeln zu verbessern.
  2. Richtig giessen: Bewässere regelmässig, aber vermeide Staunässe. Am besten giesst du morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren.
  3. Düngen: April ist ein guter Zeitpunkt, um nach dem Winter mit Kompost oder Langzeitdünger nachzuhelfen.
  4. Mulchen: Eine Schicht Mulch schützt vor schnellem Austrocknen und hält Unkraut in Schach.

Denk daran: Jede Pflanze hat ihre eigenen Bedürfnisse. Informiere dich über die spezifischen Anforderungen deiner Hochbeet-Bewohner, um sie optimal zu versorgen.

Regentonne aufstellen: Deine Pflanzen vertragen weiches Regenwasser viel besser als Leitungswasser. Zudem spart es Kosten, Regenwasser für deine Pflanzen zu nutzen.

Urban Gardening

Hochbeete auf dem Balkon oder der Terrasse

Ein Hochbeet für den Balkon ist ideal, um eine kleine, grüne Oase zu schaffen. Achte bei der Auswahl des passenden Hochbeets darauf, möglichst leichtgewichtige Varianten zu nehmen, zum Beispiel aus recyceltem Plastik, denn die Nutzlast deines Balkons darf nicht überschritten werden. Mobile Beete auf Rollen sind praktisch, wenn du Gäste empfängst und den Platz benötigst. 

Hochbeet selbst bauen

Für ein prächtig bewachsenes Hochbeet im Garten ist der richtige Standort entscheidend. Platziere es idealerweise in Nord-Süd-Richtung, hinter einer Hecke für Schutz vor Wind und übermäßiger Sonne. Eine Nähe zu Bewässerungsquellen und der Küche erleichtert die Pflege. Die perfekte Größe liegt bei 200-240 cm Länge, 100-120 cm Breite und einer Höhe von 80 cm für bequeme Bewirtschaftung. Verwende für den Bau bevorzugt Holz, das individuell angepasst werden kann und eine gute Wärmeleitung bietet. Robuste Hölzer wie Robinie erhöhen die Lebensdauer des Hochbeets.

Hier findest du weitere Tipps rund ums Thema Hochbeet.

Kleine Gärtner, grosse Abenteuer

Hast du schon mal daran gedacht, ein Hochbeet im Miniaturformat zu bauen? Deine Kinder werden es lieben. Hier können sie ihre Hände in die Erde tauchen, Samen säen und das Wunder des Wachsens hautnah erleben. Von der Auswahl der Samen bis zum Ernten der Früchte übernehmen sie schrittweise Verantwortung und dürfen stolz auf ihr eigenes Stück Garten sein.

Weitere Gartentipps für den April

Denk an deine Erdbeeren

Was wäre ein Sommer ohne frische Erdbeeren? Widme dich deinen Erdbeerpflanzen, entferne wilde Triebe, lockere die Erde und versorge sie mit frischem Dünger. Eine Gabe Beerendünger oder Kompost werden deine Erdbeerpflanzen mit wohlschmeckenden Früchten belohnen. Sinnvoll ist es auch, Erdbeerwolle oder Stroh in die Erde zu mulchen, damit Schnecken fernbleiben. Das Bewässern deiner Pflanzen nimmst du am besten in den Morgenstunden vor.

Rasen: Zeit fürs Säen und Düngen

Die Neusaat: Wenn du einen neuen Rasen anlegen willst, ist der April der perfekte Monat. Bedenke, dass der Rasen nach Neusaat drei bis vier Wochen geschont werden muss. Hat der junge Rasen dann eine Halmlänge von 8 bis 10 cm erreicht, kannst du ihn das erste Mal mähen. Eine Halmlänge von 6 cm ist optimal.

Düngen: Für den Rasen bekommst du einen speziellen Dünger, der ihn beim Wachstum unterstützt. Auch für ein saftiges Grün ist Dünger wichtig. Am besten düngst du einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Achte darauf, dass du den Dünger gleichmässig verteilst. Zu viel Dünger kann dem Rasen schaden, deswegen pass auf, dass du manche Stellen nicht aus Versehen doppelt düngst. Ein Streuwagen ist das ideale Hilfsmittel.

Rasenmäherservice

Nicht nur dein Rasen benötigt regelmässige Pflege, sondern auch dein Rasenmäher. Einmal durchchecken bitte!

Service nutzen

Kompost: das schwarze Gold

Im Naturgarten ist ein Komposthaufen unverzichtbar, denn alle Pflanzenreste, die im Laufe eines Jahres anfallen, werden kompostiert und stehen anschliessend als Dünger wieder zur Verfügung. Idealer Standort ist ein schattiges Plätzchen, in der Nähe deiner Küche oder deines Hochbeets. Ein einfaches Holzgerüst, zum Beispiel aus Paletten oder Holzresten, das du auf gewachsenem Boden aufstellst, reicht aus. Zerkleinere dann deinen Baum- und Strauchschnitt. Er dient als luftdurchlässige Drainageschicht. Darauf können dann pflanzliche Komponenten geschichtet werden, zum Beispiel Garten- und Küchenabfälle.

Verwendest du einen Thermokomposter? In diesem Fall kannst du Wurzel- und Samenunkräuter ebenfalls auf den Kompost geben, denn diese sterben aufgrund der hohen Wärmeentwicklung ab.

Insekten-Watching: Tausche eine Seite deines Holzkomposters gegen eine Plexiglasscheibe aus und staune zusammen mit deinen Kindern über den Betrieb im Kompost.

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Welche Kräuter eignen sich für ein Hochbeet auf dem Balkon?

Welche Blumen kann man im April auf dem Balkon pflanzen?

Welches Obst und Gemüse kann ich im April pflanzen?

Womit decke ich mein Hochbeet ab?

Welches Holz eignet sich, um ein Hochbeet selbst zu bauen?

Tierwelt schützen und unterstützen

Insekten unterstützen: Dazu kannst du spezielle Blumenmischungen aussäen, die besonders viele Pollen spenden. So schaffst du Nahrungsquellen für Schmetterlinge, Bienen und viele weitere Insekten.

Lass die Brennesseln stehen – und stell eine Brennnesseljauche her. Sie ist reich an wertvollen Nährstoffen und eines der besten natürlichen Düngemittel. 

Tränken: Stelle vor allem während trockener Perioden Tränken auf, um Vögeln und Insekten eine zuverlässige Wasserquelle zu bieten.

Wilde Ecken anlegen: Lass bewusst einige Bereiche in deinem Garten wild wachsen. Hier finden Kleintiere wie Igel, Kröten und verschiedene Insekten Unterschlupf und Nahrung.

Vogelschutzhecke: Pflanze eine Hecke aus einheimischen Sträuchern und Bäumen, um Vögeln Schutz und Nistmöglichkeiten zu bieten. Achte darauf, dass die Hecke dicht und vielfältig ist, um verschiedenen Vogelarten gerecht zu werden.

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