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Erde ohne Torf

Für mehr Nachhaltigkeit im Garten

So steht JUMBO zu torffreier Erde

Bereits seit 2013 verkauft JUMBO unter seinen Eigenmarken ausschliesslich Erde ohne Torf. Im Jahr 2019 folgte der nächste Schritt: Seitdem ist das gesamte Sortiment an Pflanzen- und Blumenerden bei uns torffrei.

 

Torf als natürlicher Wachstumsbeschleuniger

Torf ist seit jeher ein beliebter Zusatz in Pflanzen- und vor allem Blumenerden. Es handelt sich dabei um ein organisches Sediment, das als Überrest bei der Zersetzung von Pflanzen anfällt. Torf ist ein hervorragender Wasserspeicher und unter Beimischung von Kalk und Nährsalzen bietet er einen guten Nährboden für die Anzucht von Pflanzen. Aus diesem Grund wurde Torf in der Vergangenheit Erden und Substraten beigemischt. Doch die langsame Entstehung und die Methoden zum Torfabbau machen die Verwendung von Torf alles andere als nachhaltig. In manchen Bereichen der professionellen Gärtnerei kommt man nicht um ihn herum, doch im Privatgarten ist es leicht, zum Schutze und Erhalt der Umwelt auf torffreie Erde umzusteigen.

Welche Folgen hat der Torfabbau?

Torf entsteht in Mooren, wenn abgestorbene Pflanzen sich im seichten Wasser langsam zersetzen und deren Überreste sich als Schicht am Boden ablagern. Dieser Prozess läuft nur sehr langsam ab. Als Richtwert gilt, dass pro Jahr eine Torfschicht von etwa einem Millimeter entsteht. Für den Abbau ist es erforderlich, das Moor trockenzulegen, wodurch viele geschützte Pflanzen und Tiere ihren Lebensraum verlieren. Gleichzeitig ist Torf ein hervorragender CO2-Speicher. Bei der Trockenlegung von Mooren werden andersherum beträchtliche Mengen CO2 freigesetzt und tragen zusätzlich zum Klimawandel bei.

Umweltschützer verweisen schon lange auf die Bedeutung von Mooren für unser Ökosystem, deshalb wurden die Moore in der Schweiz bereits 1987 unter Naturschutz gestellt. Zuvor trockengelegte Moore werden durch Flutung revitalisiert, doch da ein Moor ebenso langsam wächst wie die Torfschicht, wird es lange Zeit dauern, bis sich die Natur von diesen Eingriffen des Menschen erholt haben wird. Unterdessen geht diese Art der Umweltzerstörung in anderen Ländern munter weiter.

Der gewonnene Torf wird zwar überwiegend als Brennstoff eingesetzt, doch die Verwendung in Pflanzenerden machte (und macht) ebenfalls einen beträchtlichen Teil des Torfabbaus aus. Jeder Hobbygärtner kann also seinen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten, indem er ausschliesslich torffreie Erde verwendet.

Blumenerde ohne Torf sogar besser für Privatgärten

Torf wurde in der Vergangenheit oft als Wundermittel für das Wachstum von Blumen und Pflanzen gepriesen. Doch das entspricht nur teilweise der Wahrheit. Die positiven Eigenschaften kommen nämlich nur zum Tragen, wenn der Säuregehalt des Bodens regelmässig überprüft und reguliert wird. Das ist in der Regel nur in Berufsgärtnereien der Fall, wo torfhaltige Erden für die Zucht besonders anspruchsvoller Pflanzen verwendet werden. In Privatgärten kann die Nutzung von Torf ohne entsprechende Bodenpflege sogar negative Auswirkungen haben, weil der Boden schnell übersäuert und den Pflanzen dann keine Wachstumsgrundlage mehr bietet.

Zudem enthält torfhaltige Erde sehr wenige Nährstoffe und muss deshalb häufig gedüngt werden. Für Hobbygärtner ist es also weitaus einfacher, Erde ohne Torf zu verwenden, die bereits mit Nährstoffen angereichert ist. Bei den meisten Alternativen wird der Boden genauso gut durchlüftet, ohne dass sie sich negativ auf den Säuregehalt auswirken.

Hinweis: Oft findest du auch torfreduzierte Erde im Fachhandel. Verwende diese im Sinne unserer Umwelt am besten nur dann, wenn es unbedingt erforderlich ist – zum Beispiel für Pflanzen, die extrem hohe Ansprüche an den Säuregehalt des Bodens stellen. Dieser lässt sich mit Torf gut regulieren, weshalb es weiterhin Abnehmer für solche Produkte gibt, die zwar weniger, aber immerhin noch bis zu 70 Prozent Torf enthalten.

Was bedeutet torffreie Erde für deine Pflanzen?

Du musst dir keine Sorgen machen, dass es sich negativ auf deine Pflanzen auswirken könnte, wenn die Erde torffrei ist. Der beste Ersatz für Torf kommt aus dem eigenen Garten: Wenn du selbst kompostierst, kannst du herkömmliche Pflanzenerde einfach mit Kompost anreichern und erhältst damit den besten Nährboden für deine Pflanzen.

Auch die im Handel erhältliche torffreie Blumenerde ist meist mit Gartenabfällen wie Grünschnitt, Holz- und Rindenspänen versetzt. Damit ergibt sich ein gut durchlüfteter Boden. Gleichzeitig handelt es sich um organisches Material, das Wasser und Nährstoffe optimal speichert. Du kannst torffreie Erde sowohl für Gemüse als auch für Zierpflanzen und Blumen verwenden. Je nachdem, was du anpflanzen willst, gibt es zudem auch Spezialerden, zum Beispiel torffreie Erde für Tomaten. Diese Substrate sind zusätzlich mit Nährstoffen angereichert, die das Wachstum der jeweiligen Pflanzenart besonders gut unterstützen.

Taten sprechen lassen: torffreie Erde bei JUMBO

Bereits seit 2013 verkauft JUMBO unter seinen Eigenmarken ausschliesslich Erde ohne Torf. Im Jahr 2019 folgte der nächste Schritt: Seitdem ist das gesamte Sortiment an Pflanzen- und Blumenerden bei uns torffrei.

Gemeinsam mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) sowie Herstellern und Händlern von Pflanzen- und Blumenerden arbeitet JUMBO daran, den Torfverbrauch in der Schweiz zu senken und Torfalternativen populärer zu machen. Durch Aufklärung und gezielte Verkaufsstopps kann so ein wertvoller Beitrag zur Rettung und Erholung der Schweizer Moore sowie zur Reduktion des weltweiten CO2-Ausstosses geleistet werden.

Falls du eine gezielte Beratung zu torffreien Alternativen für deinen Garten wünschst, hilft dir unser kundiges Personal in den Fachabteilungen vor Ort gerne weiter.

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